Ciao ragazzi!
Ich
bin nun schon 6 Tage in Italien und es ist unglaublich, was ich bis
jetzt schon alles erlebt habe.
Alles
fing am Donnerstag mit meinem Flug von Düsseldorf nach Frankfurt an.
Wir waren genau 4 Leute, die in der Umgebung von Düsseldorf wohnen
und deshalb auch von dort aus geflogen sind. Ich kannte bereits 2 von
ihnen, durch das YFU Sommerlager in Haltern, weshalb der sehr kurze
Flug schnell zu Ende war.
Danach
hieß es warten…warten und warten. Wir waren die Ersten, die in
Frankfurt angekommen sind und mussten somit auf 17 anderen
Austauschschüler aus ganz Deutschland warten. Nach und nach
kamen immer mehr, bis wir schließlich alle zusammen um 10.30uhr
losgeflogen sind. Nachdem wir dann am Flughafen Fiumicino angekommen
sind war es unglaublich warm!Ich meine, in Dortmund wird es immer
kälter und regnerischer und hier sind es über 30 Grad und
Sonnenschein.
Danach
hieß es schon wieder warten. Diesmal am Gepäckband. Als wir dann
nach sehr langer Zeit endlich "ins Freie" konnten, führte
uns ein Mitarbeiter von Navigando zu einer sehr großen Gruppe
von Jugendlichen, mit der wir kurze Zeit später zusammen mit dem Bus
zu unserem "Hotel" gefahren wurden.
Wie
ich schon erwähnt habe, hatte ich bevor ich meine
Gastfamilie getroffen habe, erst 3 Tage Orientation. Diese Residenz
lag ca. 1 Autostunde von Rom entfernt und war sehr weit draußen im
"Nichts". Wir waren ca. 60 Austauschschüler aus der ganzen
Welt (u.a. Südafrika, Amerika, Ecuador, Argentinien, Brasilien,
Niederlande, Belgien, Finnland, Österreich, Thailand, Mexiko,
Frankreich,Australien,Kanada) und es war unfassbar schön. Leider waren fast über ein Drittel aller Teilnehmer Deutsche, sodass man hin und wieder dem Deutsch reden nicht wiederstehen konnte :D Dazu kam auch noch, dass ich mit Runa (auch eine Deutsche, die ich schon von meiner Vorbereitungstagung kannte) und einer Südafrikanerin auf einem Zimmer war. Am Anfang
hatte ich eine totale Hemmung Englisch zu sprechen, aber nach und
nach fällt es mir schon durch die wenigen Tage nicht mehr so schwer.
Die
Residenz, in der wir gewohnt haben war einfach nur riesig! Es war wie
eine kleine eingezäunte Stadt in der eine Menge Hotelzimmer, aber
auch Gebäude, die kleinen Jugendherbergen ähneln, waren. Aus diesem
Grund mussten wir zu jeder Mahlzeit über einen!!! Kilometer
zum Essensaal laufen, aber glaubt mir, es hat sich auf jeden Fall
mehr als gelohnt!
Der Essenssaal |
Klar,
weiß jeder wie berühmt die italienische Küche ist, aber ich habe
gerade auf meiner Orientation eher mit nicht soo gutem Essen
gerechnet, wie man das aus deutschen Jugendherbergen eben so kennt….
Aber das Essen dort hat alles übertroffen. Es gab zu jeder Mahlzeit
3 Gänge, außer zum Frühstück. Das Frühstück war seehr klein
gehalten, wie es in Italien typisch ist, aber spätestens beim
Mittagessen wusste man warum. Zu jeder Mahlzeit haben uns Kellner
ALLES zum Tisch gebracht und auch wieder abgeräumt. Dementsprechend
war der lange Weg zurück zum Zimmer perfekt, um das Essen wieder
abzutrainieren :D
Direkt
am ersten "richtigen" Tag sind wir alle zusammen nach Rom
gefahren. Nach circa einer Stunde, sind wir in einem Parkhaus direkt
gegenüber vom Petersdom angekommen. Der Tag war unglaublich
anstrengend, da wir nur mit wenig Pausen die ganze Zeit in der
brühtenden Hitze rumgelatscht sind. Zum "Pranzo"
(Mittagessen) sind wir dann alle zusammen in eine kleine Pizzaria
gegangen, die nicht weit vom "Piazza Navona" entfernt war.
Später am Nachmittag hieß es dann noch Kolloseum, Pantheon und so
weiter, wie es sich für einen Romaufenthalt nun mal gehört :)
Runa und ich vor dem Petersdom ♥ |
Kolloseum |
Pantheon |
Am
Samstag haben wir den ganzen Tag in kleineren Gruppen verbracht und
haben alles mögliche besprochen und bearbeitet. Viele der Dinge haben
wir auch schon auf der einwöchigen Vorbereitungstagung in
Deutschland gemacht, doch trotzdem war es gut, dass uns alles nochmal
ins Gedächnis geholt wurde. Außerdem wurde diesmal alles nur auf
Englisch bequatscht, sodass es noch ein wenig anspruchsvoller war :D
Nach
dem Mittagessen hieß es auch schon Abschied nehmmen, von all denen,
die nicht in die Umgebung von Rom kommen. Die einen wurden mit dem
Bus zum Flughafen oder Bahnhof gebracht um zu ihren Familien zu
gelangen (Sizilien, Sardinien, Mailand etc.). Kurz darauf ist auch
die "Romtruppe" mit dem Bus nach Frascati gefahren (ein Ort
östlich von Rom) wo auch wir unsere Gastfamilien getroffen haben.
Es
war unglaublich schön meine Gasteltern in Real Life kennen zu
lernen und auch die zukünftigen Familien der anderen
Austauschschüler zu sehen.
Direkt
im Anschluss sind wir kurz nach Hause gefahren, da Elena (meine
Gastmutter) noch Medikamente für meinen Gastbruder brauchte. Nach
einer halben Stunde sind wirweitergefahren, diesmal nach
San Felice Circeo, einem Ort der 100 km von Rom entfernt liegt. Hier hat
meine Familie ein Ferienhaus, wo sie oft die Ferien verbringen.
Bevor
ich jedoch das Haus sehen konnte, sind wir direkt an den Strand
gefahren, wo meine Gastbrüder schon auf mich gewartet haben. Wir
haben direkt zusammen mit ein paar Freunden Beachvolleyball
gespielt und haben uns auf Anhieb gut verstanden. Klar haben wir oft
Probleme uns zu verständigen, da Carlo der einzige in der Familie
ist, der sehr gut Englisch sprechen kann und er am Montagmorgen aus
beruflichen Gründen wieder nach Rom fahren musste. Seitdem versucht
Federico (10) mir viele italienische Vokabeln beizubringen und
Roberto (12) versucht oft es mir mit gebrochenem Englisch zu
übersetzen. Auch meine Gastmama ist unglaublich lieb und freut sich
wie ein Schneekönig, wenn ich ihr zum zehnten mal bestätige, dass
das Essen sehr lecker war oder es mir insgesamt sehr gut geht und ich mich wie zu hause fühle.
Meine Gastmama Elena und ich |
Gestern
waren wir wieder den ganzen Tag am Strand und sind Kajak gefahren,
geschwommen, haben Beachvolleyball und Fußball gespielt oder einfach
nur geschlafen. Am Abend sind wir auf einen Berg gefahren, von dem
man einen wunderschönen Blick auf den unfassbar langen Strand und
die drei davorgelegenen Inseln hat.
Zusammen mit Roberto (12) und Federico (10) |
Der Strand von Circeo |
Nach dem Schwimmen |
Alles
in Allem fühle ich mich unglaublich wohl hier und bin trotz
Schwierigkeiten mit der Sprache zuversichtlich mich bald auch mit dem
Rest der Familie gut verständigen zu können :D
A
presto! Hannah ♥
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